Magdeburg 2045: Zukunftsvisionen mit KI gestalten

Wie könnte Magdeburg im Jahr 2045 aussehen? Diese Frage haben sich die Städtischen Werke Magdeburg gestellt – und mich als Bildgestalter beauftragt, eine visuelle Antwort darauf zu finden. Die Idee: Künstliche Intelligenz soll ein Bild der Stadt nach der Wärmewende 2045 erzeugen. Doch schnell wurde klar, dass KI zwar faszinierende Ergebnisse liefert, aber ohne kreativen Feinschliff oft an der Realität vorbeigeht.

prompt: Magdeburg in the year 2045, photorealistic

KI-Bildgenerierung: Zwischen Utopie und Verfremdung

KI-Bildprogramme analysieren unzählige Daten und erstellen daraus neue Bilder. Doch als ich verschiedene Prompts ausprobierte, wurde deutlich: Die Ergebnisse schwankten zwischen futuristischen Wolkenkratzerlandschaften und dystopischen Betonwelten. Trotz unzähliger online verfügbarer Bilder vom Magdeburger Dom und der Elbe gelang es der KI nicht, ein vertrautes und glaubwürdiges Stadtbild zu erzeugen.

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KI als Werkzeug – aber kein Ersatz für Gestaltung

Nach einigen Versuchen wurde klar: Die KI allein kann keine überzeugende Zukunftsvision erschaffen. Erst durch gezielte Anpassungen, manuelle Retuschen und einen prüfenden Blick entstand das finale Titelbild. Insgesamt habe ich mehrere Stunden investiert, um aus den Rohentwürfen der KI eine stimmige und visuell ansprechende Darstellung zu formen.

prompt: Magdeburg 100 years in the future, futiristic buildings with clean green walls, combinded with old architecture. People would be visible walking, cycling or using personal transport pods along tree-lined avenues. The Elbe River would still be a central feature. The iconic cathedral is in close view, bright daylight, summer

Was bedeutet das für die Zukunft der Gestaltung?

Diese Erfahrung zeigt: KI kann ein kreativer Türöffner sein, aber sie ersetzt nicht das Know-how und das Feingefühl eines Kreativen. Gerade wenn es um ortsspezifische Darstellungen oder individuelle visuelle Konzepte geht, bleibt der Mensch unersetzlich.